Anzeichen Wechseljahre - ist es schon soweit?

Anne Feldt
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Illustrationen "Menopause" von Momina Zulfiqar

Anzeichen Wechseljahre - ist es schon soweit?

Die Wechseljahre - ein Thema, das viele Betroffene aufgrund der damit verbundenen körperlichen und emotionalen Veränderungen verunsichert. Es ist eine Zeit des Übergangs, in der der Körper hormonelle Veränderungen durchläuft, die Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben können. Hitzewallungen, Nachtschweiß, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, trockene Haut und vaginale Trockenheit sind nur einige der möglichen Symptome.

Die Symptome der Wechseljahre können von Fall zu Fall unterschiedlich sein.

Was aber können erste Anzeichen der Wechseljahre sein?

Häufig treten die ersten Anzeichen schleichend auf, so dass diese in erster Linie auch oftmals nicht den Wechseljahren zugeordnet werden, sondern auch z.B. auf Stress im Beruf oder in der Familie.

Unregelmäßige Periode: Unregelmäßige Monatsblutungen sind meistens eines der ersten Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre. Die Art der Unregelmäßigkeiten kann sehr unterschiedlich sein: Schmierblutungen, starke Blutungen, dunkles Blut, lange oder kurze Zyklen oder das Ausbleiben der Regelblutung. Die Menopause beginnt offiziell ab dem 12. Monat nach der letzten Monatsblutung.

Hitzewallungen und Nachtschweiß: Dies sind die bekanntesten Symptome der Wechseljahre und treten häufig auf. Hitzewallungen sind plötzliche, intensive Hitzegefühle im Gesicht, Hals und Oberkörper, die von Schweißausbrüchen begleitet werden können.

Verlust der Libido: In der Perimenopause kann ein Mangel an Sexualhormonen, insbesondere an Östrogen und Testosteron, zu einer Abnahme des sexuellen Verlangens führen. Es besteht die Möglichkeit, das sexuelle Verlangen durch Anpassungen des Lebensstils zu steigern. 

Vaginale Trockenheit: Niedrige Östrogenspiegel verringern die Durchblutung der Scheide, was zu Trockenheit und Atrophie der Scheide führen kann. 

Mentale Symptome der Wechseljahre

Schwankungen im Hormonhaushalt können auch einen Einfluss auf die Psyche und die Emotionen haben.

Stimmungsschwankungen: Hormonschwankungen können auch die Stimmung beeinflussen und zu Stimmungsschwankungen führen. So kann man sich an einem Tag großartig fühlen und am nächsten Tag traurig oder reizbar sein.

Schlafstörungen: In der Menopause treten häufig Schlafprobleme auf. Von Schwierigkeiten beim Einschlafen, über Unruhe bis hin zu Nachtschweiß.

Unruhe und Ängste: Die hormonellen Veränderungen, die während der Wechseljahre im Körper stattfinden, können von latenter Ängstlichkeit bis hin zu Panikattacken reichen. Auch können ein erhöhtes Stressniveau oder eine genetische Vorbelastung Angstzustände auslösen.

Depressionen: Einige fühlen sich erschöpft und depressiv in den Wechseljahren. Bei einer länger dauernden Episode dringend ärztlich abklären lassen, auch den Hormonhaushalt.

Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme: Während den Wechseljahren ist es nicht unüblich, Dinge zu vergessen, oder dass man sich leichter  ablenken lässt.

Körperliche Symptome der Wechseljahre

Körperlich können im Vergleich zu “früher” einige Anzeichen auftreten, die durch die Wechseljahre bedingt sind. Dazu zählen unter anderem:

Trockene Haut: Die Haut wird durch die Veränderung des Hormonspiegels dünner, verliert an Elastizität und wird trockener. 

Gewichtszunahme: Östrogen spielt eine große Rolle bei der Regulierung des Körpergewichts, deshalb kann es während der Wechseljahre zu Gewichtszunahmen kommen.

Veränderungen im Brustgewebe: Im Brustgewebe können Knoten entstehen. Außerdem können die Brüste spannen, empfindlicher werden und schmerzen.

Haarausfall und Haare im Gesicht: Die Wachstumsphase der Haare wird kürzer und das Haarwachstum an sich findet langsamer statt. Dadurch kann es zu grundsätzlich dünneren Haaren kommen. Im Gesicht kann sich die Sache anders verhalten: Testosteron kann dazu führen, dass sich vermehrt Haare im Gesicht bilden. 

Grundsätzlich: die Wechseljahre sind eine völlig normale Phase im Leben - viele nutzen diese Phase auch, um sich noch einmal neu auszurichten, ein besseres Körpergefühl zu bekommen und sich grundsätzlich mehr mit der eigenen Gesundheit zu befassen. Dazu kannst du dir auch Unterstützung holen und dich ganzheitlich von Wechseljahres-Expert:innen beraten lassen. 

Du bist verwirrt von den ganzen Fachbegriffen? Finde weitere Infos unter “Wechseljahre-was ist das eigentlich?". Wir erklären dir dort im Detail, was in den einzelnen Phasen passiert.

Disclaimer: Die Inhalte auf dieser Seite, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Texte, Grafiken, Bilder und andere Materialien, sind ausschließlich zu Informationszwecken gedacht. Sie dienen nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung.

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